Reorganisation

Voestalpine plant Verkauf von Buderus Edelstahl

voestalpine
15.03.2024

Von: Redaktion Handwerk + Bau
Die Voestalpine plant den Verkauf von Buderus Edelstahl und reorganisiert Automotive Components-Geschäft in Deutschland, woraus sich einmalige Abwertungen von etwa 410 Mio. Euro ergeben.

Der Vorstand der Voestalpine AG reagiert auf die veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen für produzierende Industrie-Unternehmen und reorganisiert Produktionsstandorte in Deutschland. Das gab das Unternehmen heute in einer Aussendung bekannt. Der Schritt erfolge in konsequenter Umsetzung der Strategie des Voestalpine-Konzerns, den Werkstoffbereich auf das höchste Qualitätsspektrum zu fokussieren und den verarbeitenden Downstream-Bereich in zukunftsträchtigen Segmenten global weiter auszubauen, so das Unternehmen.

Buderus Edelstahl in Deutschland (High Performance Metals Division)

In der Aussendung begründet das Unternehmen den Schritt: Nach den bereits in der Vergangenheit erfolgten Restrukturierungsschritten hat der Vorstand der Voestalpine beschlossen, den eingeleiteten strategischen Prozess zur Neupositionierung der Buderus Edelstahl in einen Verkaufsprozess überzuführen. Dadurch konzentriert die High Performance Metals Division ihr Produktportfolio auf das technologisch anspruchsvolle Segment der Hochleistungswerkstoffe und reduziert den Produktionsanteil im Werkzeugstahl und Edelbaustahl im leistungsstandardisierten Bereich.
Aus diesem Verkauf und außerplanmäßigen Abschreibungen in der High Performance Metals Division ergeben sich negative Einmaleffekte im Ergebnis (EBIT) in Höhe von etwa 340 Mio. EUR. Davon werden ca. 90 Mio. EUR auch im EBITDA wirksam. Die damit einhergehende Optimierung des Produktportfolios stärkt die Position der High Performance Metals Division im globalen Wettbewerb nachhaltig.

Im Bereich Automotive Components behält das Management die eingeschlagene Internationalisierungsstrategie bei, nimmt jedoch eine zielgerichtete Anpassung auf die strukturelle Unterauslastung der Automobilzulieferindustrie in Deutschland vor. Das Management reagierte bereits mit einer Konsolidierung des Produktionsnetzwerkes, unter anderem mit dem Verkauf des Produktionsstandortes in Nagold, Deutschland.
Vor diesem Hintergrund reorganisiert die Metal Forming Division ihren Automobilzulieferbereich in Deutschland und hat ihre Planannahmen entsprechend angepasst. Daraus ergeben sich einmalige Abschreibungen in Höhe von etwa 70 Millionen EUro.

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Metall